Biografie

Jan ist unser Ausbilder. Ein absolut smarter Typ, der mit seiner gelassenen Art zielgerichtet die praktische Ausbildung begleitet und seine Begeisterung für Technik und Präzision an den Nachwuchs weitergeben möchte.

Den Beruf des Vermessers hat Jan von der Pieke auf gelernt: Nach seiner Ausbildung zum Vermessungstechniker folgte das Studium an der TU Dresden. Nachdem er noch einige Jahre in der Praxis gearbeitet hatte, machte er einen längeren Halt als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dresden. Damit standen Vorlesungen vorbereiten und auch selbst halten, Übungen organisieren und selbst mit den Studierenden durchführen auf dem Programm. Hier hat ihm vor allem die Arbeit mit den jungen Menschen in kleinen Teams viel Freude bereitet.

Auf der Suche nach neuen Aufgaben fand Jan schließlich die EPV-GIV und konnte sich direkt in die Thematiken Laserscanning, Punktwolken und 3D-Modelle einarbeiten. 2019 entschloss sich Jan, als Krönung seiner pädagogischen Laufbahn, seine Ausbildung zum Ausbilder zu machen und schon 2020 durften wir unseren ersten Azubi begrüßen.

Diesem allzeit gut gelaunten Kollegen haben wir ein paar Fragen zum Thema Ausbildung gestellt:

Interview

Frage 1

Ganz allgemein: Wie lange dauert eine Ausbildung zum Vermessungstechniker und was erwartet einen am Ende?

Antwort 1

Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre. Dabei werden am Beruflichen Schulzentrum für Bau und Technik in Dresden die theoretischen Grundlagen des Berufes vermittelt. Die praktische Ausbildung findet dann bei uns statt. Hier liegt der Schwerpunkt sowohl auf der Erlernung der vermessungstechnischen Abläufe und der Handhabung der Technik im Außendienst als auch der Datenverarbeitung im Innendienst.

Nach erfolgreichem Abschluss ist man Vermessungstechniker:in und kann auch gleich bei uns loslegen.

Frage 2

Was sind die wichtigsten Voraussetzungen für diesen Beruf?

Antwort 2

Als angehende:r Vermessungstechniker:in sollte man ein gutes Verständnis für Mathe, Geographie und technisches Zeichen mitbringen. Außerdem sollte man Spaß an Zahlen, Computern und Messtechnik haben. Weiterhin sind strukturiertes und gewissenhaftes Arbeiten sowie räumliches Vorstellungsvermögen vorteilhaft. Vergessen werden darf auch nicht, dass ein:e angehende:r Vermesser:in viel Zeit im Gelände verbringt – man sollte also wind- und wetterfest sein.

Bedingung, um bei uns eine Ausbildung zu beginnen, ist mindestens ein mittlerer Schulabschluss.

Frage 3

Muss man vor der Ausbildung ein Praktikum machen?

Antwort 3

Ein Praktikum ist hilfreich, wenn man sich unsicher ist. Man darf nicht vergessen, dass man die Ausbildung drei Jahre macht und danach den Beruf vermutlich viele Jahre lang ausübt. Und nicht nur das sollte passen. Es eignet sich auch hervorragend dazu, einfach die Leute kennenzulernen mit denen man viel Zeit verbringen wird. Und praktisch zeigen was man kann oder einen interessiert, hilft gerade denen, die vielleicht nicht ganz die perfekten Schultypen sind, um einen guten Ausbildungsplatz zu bekommen. Denn Noten sagen nicht alles aus.

Frage 4

Welche drei Dinge sind im Außendienst neben der Arbeitskleidung und den Instrumenten aus deiner Sicht unbedingt notwendig?

Antwort 4

  • Pausen-Bemme – denn es steht selten ein Kiosk am Gleis
  • Sonnenbrille bei Schönwetter
  • Handtuch bei Regen

Vielen Dank für das Gespräch!

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