Der NavVis VLX 3 ist ein mobiles Mappingsystem, das auf den Schultern platziert wird. Zwei 32-schichtige Lidarsensoren und vier Fisheye-Kameras liefern schnell und präzise hochdetaillierte 3D-Laserscan-Daten von komplexen Innen- und Außenbereichen. Dafür werden die Bereiche abgelaufen. Währenddessen zeigt ein Kontrollbildschirm Echtzeitdaten des bis zu 90 Minuten langen sogenannten Walks an.

Schneller Scan anspruchsvoller Örtlichkeiten

Am Haltepunkt „Besucherpark“ in der Nähe des Münchener Flughafens kam das System bei der EPV-GIV erstmals zum Kundeneinsatz. Auf unserem Plan stand der Scan des etwa 200 Meter langen Bahnsteigs samt der dazugehörigen verglasten Fußgängerüberführung, einer Fahrtreppe und eines Aufzugs. Zuerst machten wir eine Ortserkundung und legten Passpunkte für eine gute Konfiguration des Scans fest. Danach teilten wir das Aufnahmeobjekt in vier Quadranten sowie in einen detaillierteren Walk vom Treppenaufgang mit Obergeschoss ein. Bald wussten wir: Die Arbeit mit dem mobilen Laserscanner ist eine andere Herangehensweise in der Vermessung und macht viel Spaß.

Das Beste aus beiden Welten: NavVis VLX 3 und Leica RTC360

Nach Abschluss der Messungen wurden die Rohdaten webbasiert übertragen und dann durch einen Algorithmus ausgewertet, der Personen und Fahrzeuge direkt herausfiltert. Nur wenige Stunden später lag unserem Innendienst eine genau berechnete Punktwolke vor. Der erste Einsatz verlief äußerst erfolgreich!

In Zukunft werden wir mit beiden Systemen Projekte effektiv bearbeiten. Der RTC360 kann wunderbar auf großen freien Flächen eingesetzt werden. Dafür ist der VLX 3 da stark, wo das Scanning sehr komplex ist und viele Details benötigt werden. Fazit: Eine spannende sowie effiziente Technologie, mit der wir unsere Vermessungsleistung wie die BIM-Bestandsmodellierung auf ein neues Level heben.

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